Montag, 27. April 2009

Volitionen zweiter Stufe


"Volitionen zweiter Stufe" hört sich erstmal sehr kompliziert an, und lässt sich auch nur relativ kompliziert erklären. Eingentlich aber sind die Volitionen zweiter Stufe eine einfache Sache:


Man kann als Person etwas direkt wollen. Zum Beispiel kann ich es wollen, haufenweiße teure Pralinen zu verschlingen. Das wäre dann ein Wunsch ohne zwischenstufe oder ähnlichem, weil ich es ja einfach will.

Bei der Volition zweiter Stufe kommt dann auf der zweiten "Wunschstufe" ein zweiter Wunsch dazu. Am Beispiel erklärt hätte ich dann beispielsweise den Wunsch meinen 1. Wunsch, nämlich den, die Pralinen zu veschlingen, nicht zu haben. Eine plausible Begründung wäre der hohe Kostenauffwand oder auch dass sie ungesund sind und dick machen.

Welcher Wunsch (der wunsch es zu tun oder der wunsch es sich nicht zu wünschen es tu tun) letztendlich gewinnt ist unterschiedlich.


Wer gut aufgepasst hat dürfte Bemerkt haben, dass die Volitionen zweiter Stufe (für mich jedenfalls) eng mit der Vernunft zusammenhängen. Wer süchtig ist nach teuren Pralinen verspürt natürlich den Wunsch, welche zu essen. Gleichzeitg wünscht sich die Vernunft, dass man nicht diesen ersten Wunsch hätte, da er weniger gute Folgen mit sich trägt.


Definition:

Es gibt einfache Wünsche. Manchmal wünscht sich ein Mensch in seiner Vernunft diesen einfachen Wunsch nicht zu haben. Das sind dann Volitionen zweiter Stufe.



Sonntag, 26. April 2009

Lerntagebuch vom 23.04.09 + Ergänzung: Was ist Freiheit

Heute haben wir über die Volitionen zweiter Stufe diskutiert. Was das ist erkläre ich im nächsten post aber ich kann schonmal sagen, dass ich in dieser Stunde zwar dazugelernt, jedoch meine Ansicht von Freiheit nicht verändert habe.
Ich glaube es gibt Volitionen zweiter Stufe aber für mich haben die nichts mit Freiheit zu tun.

In den letzten Tagen haben wir viel über Willensfreiheit diskutiert und haben herausgefunden, dass unser Wille von unserer eigenen individuellen Persönlichkeit, unseren eigenen individuellen Erfahrungen und unserer eigenen individuellen Denkweise abhängt. Eine komplette Willensfreiheit, das heißt eine gefällte Entscheidung ohne jeglichen äußerlichen Einfluss, gibt es nicht, da dann jede unserer Entscheidungen vom Zufall abhängig wäre, und somit keine Entscheidung im ursprünglichen Sinne wäre.

Durch diese Schlussfolgerung könnte man meinen, dass wir in nichts mehr wirklich frei sind, doch das ist meiner Meinung nach falsch. Denn was wir als Freiheit bezeichnen hat nur bedingt mit vollkommener Unabhängigkeit zu tun.

Erfahrungen, Gedankengänge, Entscheidungen und Einstellungen formen einen Charakter. Wenn dieser Charakter seine Eigenschaften frei ausleben, seine Wege frei wählen und seine Art frei entfalten kann, nennen wir das Freiheit. Die Vorstufe, nämlich wenn der Charakter und dessen Entscheidungen geformt werden, differenziere ich klar von meinem eigentlichen Bild von Freiheit.

Dienstag, 21. April 2009

Lerntagebuch vom 02.04.09

Heute haben wir die in der vorherigen Stunde vorbereitete Gerichtsverhandlung stattfinden lassen. Ich saß zusammen mit Naomi auf der Angklagebank und wurde wegen Mordes angeklagt.
Das war eine neue und sehr ungewohnte Situation für mich da diejenigen, die eignetlich meine Freunde sind entweder neutral oder gegen mich gestellt waren. So musste ich mich wohl oder übel meinen Verteidigern anverstrauen und sah einer sehr vehementen Gegenseite ins Gesicht.
Vor dieser Stunde war ich mir nie über den psychischen Stress der Angeklagten in einer solchen Gerichtsversammlung bewusst aber nun hat mir schon diese gespielte Situation gereicht.
Es ist kein schönes Gefühl zu wissen, dass man eine schlimme Tat vollbracht hat, und dass die Gegenseite auch noch im Recht ist.

Mittwoch, 18. März 2009

Was ist Freiheit


"Freiheit bedeutet nicht, tun zu können was man will, sondern nich tun müssen, was man nicht will."

Das Sprichwort trifft meiner Meinung nach die Beschreibung von Freiheit sehr gut. Es schließt sowohl den seelischen als auch den politischen Aspekt ein.

Das schönste Gefühl von Freiheit ist jedoch das flüchtige Gefühl der grenzenlosigkeit, was man spürt, wenn man vom 10 m Brett springt, im Sonnenuntergang über eine weite Wiese läuft oder in einer warmen Sommernacht nackt baden geht :) diese "hippie gefühle" macjhen die freiheit zu etwas besonderem.
Auch in einer menschenm,enge kann man sich frei fühlen, wenn man seinen Gedanken freien lauf lässt.

Donnerstag, 12. März 2009

Neues aus der Wühlkiste: Zwillinge im Mutterleib

Ich habe eben auf YouTube diese tolle Geschichte gefunden, und musste sie einfach mal hier reinschreiben, weil sie mich echt zum nachdenken angeregt hat! Ich finde das ist echt ein Meisterwerk! aber lest selbst:





Ein ungeborenes Zwillingspärchen unterhält sich im Bauch seiner Mutter.

"Sag mal, glaubst du eigentlich an ein Leben nach der Geburt?", fragt der eine Zwilling.

"Ja, auf jeden Fall! Hier drinnen wachsen wir und werden stark für das, was draußen kommen wird.", antwortet der andere Zwilling.

"Ich glaube das ist Unsinn.", sagt der erste "Es kann kein Leben nach der Geburt geben! Wie soll das bitteschön aussehen??"

"So ganz genau weiß ich das auch noch nicht. Aber es wird sicher sehr viel heller als hier sein. Und vielleicht werden wir mit unseren Beinen herumlaufen und mit dem Mund essen..."

"So einen Unsinn habe ich ja noch nie gehört! Mit dem Mund essen? Was für eine verrückte Idee! Es gibt doch die Nabelschnur, die uns ernährt! Und wie willst du herrumlaufen? Dafür ist die Nabelschnur doch viel zu kurz!"

"Doch! Es geht ganz bestimmt! Es wird eben alles ein bisschen anders."

"Du spinnst! Es ist doch noch nie einer zurückgekommen nach der Geburt. Nach der Geburt ist das Leben zu Ende. Punkt."

"Ich gebe ja zu, dass keiner weiß, wie das Leben nach der Geburt aussehen wird, aber ich weiß, dass wir dann unsere Mutter sehen werden. Und sie wird für uns sorgen."

"Mutter? Du glaubst doch nicht wirklich an eine Mutter! Wo ist sie denn bitte??"

"Na hier! Überall um uns herum! Wir sind und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir garnicht sein."

"Quatsch! Von einer Mutter habe ich noch nie etwas bemerkt, also gibt es sie auch nicht!"

"Doch! Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie sogar hören. Oder spüren...wie sie unsere Welt streichelt."





:) regt zum nachdenken an, nä?

Die 4 Hauptsätze

1. Gott ist keine Entschuldigung für menschliches Versagen.
2. Der Tod ist ein weiteres großes Abenteuer vor dem man sich nicht fürchten muss, aber vor dem man dennoch Respekt haben sollte.
3. Das Gute ist die Nähe, die Freiheit und die Endlichkeit des Schlechten.
4. Das Schlechte ist das, was das Gute gut und das Leben interessant macht.

:)