Sonntag, 26. April 2009

Lerntagebuch vom 23.04.09 + Ergänzung: Was ist Freiheit

Heute haben wir über die Volitionen zweiter Stufe diskutiert. Was das ist erkläre ich im nächsten post aber ich kann schonmal sagen, dass ich in dieser Stunde zwar dazugelernt, jedoch meine Ansicht von Freiheit nicht verändert habe.
Ich glaube es gibt Volitionen zweiter Stufe aber für mich haben die nichts mit Freiheit zu tun.

In den letzten Tagen haben wir viel über Willensfreiheit diskutiert und haben herausgefunden, dass unser Wille von unserer eigenen individuellen Persönlichkeit, unseren eigenen individuellen Erfahrungen und unserer eigenen individuellen Denkweise abhängt. Eine komplette Willensfreiheit, das heißt eine gefällte Entscheidung ohne jeglichen äußerlichen Einfluss, gibt es nicht, da dann jede unserer Entscheidungen vom Zufall abhängig wäre, und somit keine Entscheidung im ursprünglichen Sinne wäre.

Durch diese Schlussfolgerung könnte man meinen, dass wir in nichts mehr wirklich frei sind, doch das ist meiner Meinung nach falsch. Denn was wir als Freiheit bezeichnen hat nur bedingt mit vollkommener Unabhängigkeit zu tun.

Erfahrungen, Gedankengänge, Entscheidungen und Einstellungen formen einen Charakter. Wenn dieser Charakter seine Eigenschaften frei ausleben, seine Wege frei wählen und seine Art frei entfalten kann, nennen wir das Freiheit. Die Vorstufe, nämlich wenn der Charakter und dessen Entscheidungen geformt werden, differenziere ich klar von meinem eigentlichen Bild von Freiheit.

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